zwei Handwerker vor Laptop

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Eine neue Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) analysiert, wie sich technologische Trends aus Zukunftsfeldern wie Industrie 4.0 oder Künstlicher Intelligenz in der technologieoffenen Förderung verbreiten. Dabei zeigt sich, dass das Innovationsverhalten von mittelständischen Unternehmen sehr agil ist: Zwei Drittel der identifizierten Technologie-Trends adressieren Mittelständler in Förderprojekten schon dann, wenn sie in der wissenschaftlichen Fachdiskussion gerade aufkeimen – manche sogar noch früher.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Unsere aktuelle Studie zeigt, dass der Mittelstand in Deutschland hellwach ist und Zukunftsfelder wie Augmented Reality oder Additive Fertigung oft bereits sehr früh aufgreift. Die technologieoffene Innovationsförderung des BMWi arbeitet deshalb nach dem Bottom-Up-Prinzip: Die Zielrichtung bestimmen die Unternehmen, nicht der Staat, denn sie wissen am besten, wo Maktchancen liegen. Unser Ziel ist es, die Innovationskraft des Mittelstandes weiter zu stärken, denn Innovationen sichern unsere wirtschaftliche Stärke und Wettbewerbsfähigkeit auch für die Zukunft!“

Die Studie zeigt, wie wichtig Unterstützungsangebote wie das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) und die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) des BMWi für den innovativen Mittelstand sind. In den geförderten Projekten wurden mehrere Hundert technologische Einzeltrends identifiziert, oft in Nischen, die gerade für deutsche „Hidden Champions“ große Chancen eröffnen können. Gleichzeitig zeigen große Trendcluster innerhalb der Programme, dass auch breit diskutierte Themen früh vom Mittelstand bearbeitet werden. Beispiele hierfür sind die Digitalisierung der Produktion und der Leichtbau.

Neue Trends entstehen häufig, wenn Technologien über Branchengrenzen hinweg diffundieren und so zur Keimzelle von Innovationen werden. Aktuell wird etwa Künstliche Intelligenz zunehmend auch in der Medizin, der Produktion oder der Gebäudetechnik aufgegriffen – ursprünglich war sie vor allem ein Thema der IT-Branche.