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Seit 2020 wurden im ZIM insgesamt 14.000 Vorhaben mit 2,3 Mrd. Euro bewilligt und damit themen- und technologieoffen Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE-Projekte) sowie das Netzwerkmanagement von Innovationsnetzwerken unterstützt. Die Evaluation stellt heraus, dass das ZIM vor allem als Instrument des Technologietransfers durch die Förderung von nationalen wie internationalen FuE-Kooperationen und Netzwerken wirkt. Sowohl die FuE-Ausgaben als auch die FuE-Beschäftigung der Unternehmen nahmen aufgrund der ZIM-Förderung zu. In Bezug auf die FuE-Ausgaben wird der Hebeleffekt auf rund 1,9 geschätzt, d.h. pro Euro an Fördermitteln geben die Unternehmen noch einmal 90 Cent zusätzlich für Forschung und Entwicklung aus. Bei FuE-Einsteigern und KMU mit niedriger FuE-Intensität sind die positiven Effekte besonders ausgeprägt. Dem ZIM kommt deshalb eine hohe Mobilisierungsfunktion für FuE gerade in kleineren Unternehmen zu.

Die Evaluation bewertet auch die Diversität der ZIM-Projektformen positiv. So unterstützen die 2020 neu eingeführten Durchführbarkeitsstudien als niedrigschwellige Förderung v.a. junge Unternehmen und Unternehmen ohne ZIM-Erfahrung bei der Vorbereitung von umfangreicheren FuE-Projekten.

Angesichts der Ergebnisse ist die wichtigste Handlungsempfehlung der Evaluation, das ZIM weiterzuführen; wichtig sind dabei Erfolgsfaktoren wie Themenoffenheit, kontinuierliche Antragstellung und intensive Beratung durch die Projektträger. Insbesondere mit Blick auf die sich verändernde Innovationsförderlandschaft nach Einführung der steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung sollte sich das ZIM v. a. weiter als Programm für marktnahen Technologietransfer positionieren und dabei als Zielgruppe insbesondere auch FuE-Einsteiger und kleinere Unternehmen im Blick haben.

Die Ergebnisse der Evaluation liefern wertvolle Impulse für Detailverbesserungen am ZIM; Anfang des Jahres 2025 soll eine neue ZIM-Förderrichtlinie mit optimierten Förderkonditionen starten.

Die externe Analyse basiert auf einer außerordentlich guten Datenbasis und kombiniert verschiedene Erhebungs- und Analysemethoden. Sie wurde von prognos und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) durchgeführt. Der umfassende Bericht steht Ihnen nachfolgend zum Download zur Verfügung.